SEPA als Lastschrift?

[heiner]

Hallo,

bevor ich hier Aussagen treffe, werde ich das Thema analysieren. Wie bereits in diesem Thread zu sehen ist, hat jeder ein "gesundes Halbwissen". Ich werde mir die SEPA-Vorschriften vornehmen und dann sehen, wer wann welche Informationen haben oder bekommen muss. Dann werde ich mit der Entwicklung beginnen.

Heiner

[poschi.a]

Hallo,

unter folgendem Link muss sich jeder, der Beiträge im SEPA Lastschriftverfahren einziehen möchte eine Mandatsnummer holen:
https://extranet.bundesbank.de/scp/lizenz.do
Das ist schon mal der erste Schritt.

Dann sollte jeder bei seiner Hausbank nachfragen, wie das neue Verfahren angewendet werden muss.
Viele Banken bieten hier sogar kleine Infoveranstaltungen an.

Viele Grüsse,
Andreas

[poschi.a]

hier noch ein paar nützliche Hinweise zum Thema SEPA:

hier ein paar Informationen zu Thema SEPA:

Info: es gibt das SEPA-Basis- und das SEPA-Firmenkunden-Lastschriftverfahren:
Das SEPA-Firmenlastschriftverfahren (SEPA Business-to-Business Direct Debit Scheme) wird für Firmenkunden als Zahlungsempfänger und Zahlungspflichtige eingesetzt und unterscheidet sich im Wesentlichen dadurch vom SEPA-Basis-lastschriftverfahren, dass:
- der Zahlungspflichtige darf kein Verbraucher sein,- dem Zahlungspflichtigen kein Widerspruchsrecht eingeräumt werden muss,
- eine Rückvergütung nach Kontobelastung des Zahlungspflichtigen nicht möglich ist und
- kürzere Fristen angewendet werden können.
dadurch keine Anwendung gegenüber Vereinsmitglieder möglich.

Anwendung bei Vereinen: SEPA BasislastschriftverfahrenDirect Debit Core (SDD)

1. Voraussetzung für den Einzug per SEPA-Lastschrift (SDD) sind:
Gläubigeridentifikationsnummer (CI) für den Verein (siehe vorheriger Beitrag und Link dazu)
gültiges Mandat mit Mandatsreferenz und
Konkrete Vorankündigung des Einzugs (Pre-Notification) in exakter Höhe und mit Fälligkeitsdatum (= Belastungsdatum = Due Date) 14 Kalendertage vorher

2. Das Mandat
Das Mandat ersetzt die bisherige Einzugsermächtigung.
Nach Änderung der Banken-AGBs am 09.07.2012 behalten die alten Einzugsermächtigungen nach Umdeutung ihre Gültigkeit (Mitteilung mit Mandatsdaten an Zahlungspflichtigen).
Diese müssen aber schriftlich vorliegen und auf Verlangen der Bank vorgelegt werden können.
Vor Umstieg auf das SEPA-Lastschriftverfahren ist der Zahler zu informieren. Diese Ankündigung muss auch die fehlenden Daten wie Gläubiger-ID und Mandatsreferenz (kann nachgereicht werden) enthalten. Der Schuldner kann jederzeit gegenüber der Zahlstelle oder dem Lastschrifteinreicher sein Mandat widerrufen.
Gilt nur bis 36 Monate nach dem letzten Bankeinzug!

Für das Mandat gibt es keine gesetzlichen Formvorschriften. Allerdings ist der Inhalt vordefiniert:
Name, Adresse, CI
Angabe, ob es sich um eine einmalige oder wiederkehrende Zahlung handelt
Mandatsreferenz (max. 35 stellig)
Name, Adresse, IBAN, BIC und Unterschrift mit Signierdatum des Kontoinhabers

Das Mandat wird vom Creditor (Gläubiger = Verein) erstellt und an den Debitor (Schuldner, Abgabenpflichtigen) zur Ergänzung seiner Daten und Unterschrift geschickt. Der Wortlaut des rechtlich relevanten Teils ist formal vorgeschrieben.

3. Die Vorankündigung:
Muss bei Einzügen erfolgen. Es sind die gesetzlichen Bestimmungen einzuhalten.

SEPA-Fristen (Regelfristen)
Bei erstmaliger Basislastschrift muss diese min. 6 Tage vor Fälligkeit bei der Bank eingereicht werden, 5 Tage vorher bei der Zahlstelle des Zahlungspflichtigen.
Eine Folgelastschrift muss min. 3 bzw. 2 Tage vor Fälligkeit analog oben eingereicht werden.
Die Buchungen erfolgen zum Fälligkeitstermin(Due-Date = Valuta, Belastung beim Zahlungs-pflichtigen).
Einspruchsfrist bei gültigem Mandat: 8 Wochen ab Buchungsdatum
Einspruchsfrist mit ungültigem Mandat: 13 Monate

Grüße,
Andreas

[nielsd]

Hallo in die Runde,


Vielen Dank für Eure exzellente Arbeit bisher.

Zum Thema SEPA habe ich folgende Fragen:

- Welche ggf. neuen / zusätzlichen Informationen seitens der Mitglieder (insbes. bei Lastschriften) müssen vom Verein ggf. eingepflegt werden, wenn bisher noch DTAUS genutzt wurde? Oder reichen bereits alle für DTAUS gemachten Angaben (z.B. automatische Generierung von BIC und IBAN)? Muss z.B. am Mitgliederstamm die Rechtsform ergänzt werden o.ä.?

- Wird SEPA für JVerein bis zum Ende 2013 "rechtzeitig" fertig werden?


Beste Grüße,

Niels.

[heiner]

Hallo Niels,

ich gehe davon aus, dass JVerein pünktlich fertig sein wird. Es wird in ca 2-3 Wochen eine erste Version zum testen geben.

Aus BLZ und Kontonummer werden BIC und IBAN gebildet. Manuelle Eingriffe sind nicht erforderlich. Mit der Änderung wird es auch möglich sein, Bankverbindungen aus Österreich und der Schweiz zu erfassen. Die Erweiterung auf weitere Länder ist machbar.

Heiner

[carsten]

Ich greif das hier mal auf:
SEPA mit IBAN und BIC ist ja nun drin.

Wie schaut es denn mit der eindeutigen Mandatsnummer aus? Wird die automatisch gebildet, wo ist die abgelegt?
Gibts die dann als Variable, damit ich die dann in das Formular zur Umstellung übernehmen kann?
Und wird sie auch im Personalbogen mit aufgenommen?
Und wird diese dann mit nach Hibiscus übernommen für die Abrechnung?

Ich weiss, es ist alles noch im Fluss. Wie ist denn der aktuelle Stand: Was ist fertig, was fehlt noch?

Grüße

[heiner]

Hallo Carsten,

Wie schaut es denn mit der eindeutigen Mandatsnummer aus?

Die wird aus der Mitgliedsnummer (JVerein, nicht externe Mitgliedsnummer) gebildet.

Gibts die dann als Variable, damit ich die dann in das Formular zur Umstellung übernehmen kann?

ja

Und wird sie auch im Personalbogen mit aufgenommen?

ja

Und wird diese dann mit nach Hibiscus übernommen für die Abrechnung?

Es ist zwar noch nicht abgesprochen, aber ich gehe davon aus, dass alle SEPA-Relevanten Informationen an Hibiscus übergeben werden. Alles andere würde keinen Sinn machen.

Ich weiss, es ist alles noch im Fluss.

So ist es.

Wie ist denn der aktuelle Stand: Was ist fertig, was fehlt noch?

IBAN und BIC werden beim Verein, beim Mitglied und ggfls. bei den Kursteilnehmern gespeichert. Zum Verein kann auch die Gläubiger-ID vermerkt werden. Die Abrechnung ist auf SEPA umgestellt. In dem Bereich muss aber noch getestet werden. Die Ausgabe einer SEPA-Datei ist fertig (ungetestet). Der Ausdruck der SEPA-Datei ist momentan in Arbeit. Die Übergabe der Buchungsdaten an Hibiscus ist noch offen. Weiterhin muss noch etwas zur Benachrichtigung der Mitglieder (Mail und Papier) getan werden. Und dann kommt das, was ich vergessen habe

Heiner

[carsten]

Hallo Carsten,

Wie schaut es denn mit der eindeutigen Mandatsnummer aus?

Die wird aus der Mitgliedsnummer (JVerein, nicht externe Mitgliedsnummer) gebildet.

ok, macht so auch Sinn

Gibts die dann als Variable, damit ich die dann in das Formular zur Umstellung übernehmen kann?

ja

klasse

Und wird sie auch im Personalbogen mit aufgenommen?

ja

auch super

Und wird diese dann mit nach Hibiscus übernommen für die Abrechnung?

Es ist zwar noch nicht abgesprochen, aber ich gehe davon aus, dass alle SEPA-Relevanten Informationen an Hibiscus übergeben werden. Alles andere würde keinen Sinn machen.

Ja, wär schlimm, wenn nicht

Ich weiss, es ist alles noch im Fluss.

So ist es.

Wie ist denn der aktuelle Stand: Was ist fertig, was fehlt noch?

IBAN und BIC werden beim Verein, beim Mitglied und ggfls. bei den Kursteilnehmern gespeichert. Zum Verein kann auch die Gläubiger-ID vermerkt werden. Die Abrechnung ist auf SEPA umgestellt. In dem Bereich muss aber noch getestet werden. Die Ausgabe einer SEPA-Datei ist fertig (ungetestet). Der Ausdruck der SEPA-Datei ist momentan in Arbeit. Die Übergabe der Buchungsdaten an Hibiscus ist noch offen. Weiterhin muss noch etwas zur Benachrichtigung der Mitglieder (Mail und Papier) getan werden. Und dann kommt das, was ich vergessen habe

Heiner

Wann kann man es denn mit realen Konten testen, inkl. Schreiben mit Mandatsnummer, Lastschrift etc?
Ich teste gerne mit. Ich brauch nurnoch die Freigabe der Bank, dann buche ich mir mal was ab