JVerein

Hallo,
mir ist aufgefallen, dass er Export der Mitglieder in eine CVS-Datei über Auswertungen-Mitglieder nicht so funktioniert, wie man sich das vorstellen könnte. So wird das Ergebnis des Feldes "mitglied_empfaenger" mit Anführungszeichen ausgegeben.
Auch ist es - selbst wenn man die Anführungszeichen manuell löscht, nicht möglich, diese CVS-Datei wieder zu importieren. Hier wird als Fehler ausgegeben: "Column not found: invalid index: 0"

Hintergrund ist, dass bei uns zwei Leute die Mitgliederverwaltung machen und deshalb gerne ihre Daten austauschen würden. Gibt es da sonst noch eine Möglichkeit?

Gruß
jabade

Hallo jabade,

der Import wurde ursprünglich für den Import von Daten aus der SPG-Vereinsverwaltung entwickelt. Später wurden zusätzliche Datenfelder aufgenommen. Der Export ist für die Weiterverarbeitung der Daten in Office-Programmen entwickelt worden. Die exportierten Daten können nicht wieder importiert werden.

Lösungsansätze für dein Problem:

Auf 2 Rechnern kann nicht sinnvoll mit lokalen Datenbanken gearbeitet werden. Es funktioniert nur so, dass eine Person für die Pflege der Daten verantwortlich ist. Eine 2. Person kann Informationen aus dem Datenbestand ziehen. Sollten beide Änderung in Ihrem Bestand vornehmen würden beim Export/Import die Daten eines Rechners überschrieben. Für die 2. Person kann entweder eine Kopie des gesamten .jameica-Verzeichnisses zur Verfügung gestellt werden oder evtl. reicht auch die Ausgabe einer PDF-Datei.

Aufwändiger ist die Lösung mit einer zentralen MySQL-Datenbank. Wenn die Daten im Internet liegen, sollte man aber sicher sein, was man da tut. Insbesondere das Thema Verschlüsselung ist zu beachten. Außerdem müssen die Daten bei einem vertrauenswürdigen Provider hinterlegt werden. Alles in Allem viel Aufwand.

Heiner

Betreffend zentraler Datenbank kann ich evtl. auch noch meinen Senf dazugeben.
Auch wir legten Wert darauf, dass die verschiedenen berechtigten Organe des Vereins (Vorsitzender, Kassierer, Geschäftsstelle) jeweils Zugriff auf den aktuellen Datenbestand haben. Ich habe das über eine Netzwerkfestplatte gelöst, die bei mir im Keller betrieben wird. Darauf läuft ein Minilinux welches ich um einen OpenVPN-Server ergänzt habe. Die Heimadresse wird über einen DynDNS im Internet aufgelöst. Beim Internetrouter ist nur der OpenVPN-Port offen, so dass die verschiedenen Benutzer auch nur mit einem gültigen Schlüssel Zugang ins Netz haben. Auf dem Internetrouter ist die Netzwerkfestplatte nicht als Route eingetragen. Dadurch bleiben Zugriffe von außen auf die Netzwerkfestplatte selbst begrenzt. Das Ganze funktioniert sehr gut. Wird z.B. ein neuer Kassierer gewählt, erhält dieser einen Zugangsschlüssel, zeitlich begrenzt auf seine gewählte Amtszeit. Danach wird dieser ungültig. Jeder Schlüssel kann auch manuell gesperrt werden. Soll ein Zugreifender nur Lesezugriff haben, so kann man dies über die Zugriffsberechtigung des SQL-Datenbanknutzers vorgeben. Heiner hat zwar recht, dass das Ganze etwas aufwändig zu administrieren ist, bieten dann aber eine gute Lösung für mehrere Benutzer, die sogar gleichzeitig auf die Datenbank zugreifen können.

Ulrich

Hallo Heiner, hallo Ulrich,
vielen Dank für die schnellen Antworten!
Um den Finanzer zu entlasten würde gerne ein anderer sich um die Mitgliederverwaltung kümmern und auch die Lastschriften vorbereiten. Allerdings wäre es schon schön, wenn auch der Finanzer wüsste, welche Mitglieder wir gerade haben. Könnte man denn den Dritten die Mitgliederverwaltung machen lassen und die Mitgliederverzeichnisdatei in das Programm vom Finanzer einbinden oder finden sich alle Daten in einer Datenbank (so scheint es)?

Läuft bei Dir, Ulrich, die gesamte Datenbank auf der Netzwerkplatte? Wie stellst Du sicher, dass z.B. die Geschäftsstelle nur Zugriff auf die Mitgliederdaten, nicht aber auf die Finanzdaten hat? Können bei Euch daher alle nur mit dem Programm arbeiten, wenn Sie eine bestehende Internetverbindung haben?

Und wie kann ich das Benutzerverzeichnis noch ändern?

Vielen Dank!

Gruß

jabade

Hallo jabade,

insgesamt gibt es, je nach benutzen Programmteilen, je eine Datenbank für Hibiscus, JVerein und Syntax. Diese laufen bei mir komplett als SQL-Datenbanken auf der Netzwerkfestplatte. Daher ist für die Benutzer von JVerein ein Internetzugang zwingend. Benutzerbeschränkungen sind hierbei unter JVerein, Hibiscus und Syntax nicht vorgesehen. Du kannst als Admin der Datenbank lediglich den anzulegenden SQL-Benutzern entsprechende Rechte geben bzw. entziehen. Am Einfachsten hierbei ist es natürlich, bestimmten Beutzern die generellen Schreib- bzw. Leserechte auf die einzelnen Datenbanken zu entziehen. Diese können dann entweder nur lesen oder aber gar nicht zugreifen. Weiter wäre es möglich, bestimmte Tabellen für einzelne Benutzer innerhalb der Datenbank zu sperren. Das ist allerdings ziemlich komplex, aber machbar. Da Heiner die Struktur der Datenbank jedoch immer wieder verändert, müsste man hier unter Umständen stetig nachbessern. Will man dann z.B. der Geschäftsstelle die Möglichkeit entziehen, die Finanzdaten einzusehen bzw. zu verändern verweigert man der den gesamten Zugriff auf die Hibiscus-Datenbank und innerhalb der JVerein-Datenbank sperrt man entsprechend den Zugriff auf die Tabellen, die mit Konten/Buchhaltung zu tun haben.
Allgemein: JVerein ist für ein differenziertes Zugriffsmodell je nach Beutzer nicht ausgelegt. Die Möglichkeit einer zentralen Datenbank mit parallelem Zugriff über das Internet findet man jedoch bei Vereinsverwaltungen selten.
Mit dem Benutzerverzeichnis meinst du wahrscheinlich den lokalen Datenordner. Der ist, wenn ihr über zentrale SQL-Datenbanken arbeitet, nicht mehr so sehr von Relevanz, es sei denn man arbeitet zusätzlich mit der Dokumentenverwaltung. Dokumente werden immer lokal gesichert. Den lokalen Datenordner kann man verschieben. Das ist unter folgendem Link beschrieben: http://www.jverein.de/faq.php#datenordnerverschieben

Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig helfen.

Gruß ulrich

Auch ich kann noch etwas dazu sagen, da ich einige Möglichkeiten ausprobiert habe. Die Sache mit dem Datenbankserver war für mich zu kompliziert und habe sie nicht weiter verfolgt. Wir machen das also folgendermaßen und das ist recht einfach: Wir haben bei "Dropbox" ein Konto für den Verein eingerichtet, zu dem z.B. andere Vorstandsmitglieder über das festgelegte Passwort Zugriff haben können. Bei Installation der Dropbox wird automatisch ein Ordner gleichen Namens unter "Persönlicher Ordner" (Ubuntu) bzw. "Eigene Dateien" (Windows) angelegt, der den gleichen Inhalt hat wie das Internetportal der Dropbox. Hier richtet man nun einen Ordner, meinetwegen mit dem Namen "Vereinsdaten" ein. In diesen Ordner wird nun die Datei "h2db" aus "jameica/JVerein" kopiert, die alle Mitgliederdaten enthält. Diese Datei fügt nun der andere Nutzer an der gleichen Stelle auf seinem PC ein, nachdem er zuvor die bisherige Datei gleichen Namens gelöscht hat. Derjenige, der neue Daten in JVerein erarbeitet hat, stellt die Datei, wie zuvor beschrieben, in die Dropbox. Und so kommt man im Austausch immer wieder an die neuesten Daten. Hilfreich ist es, um ein Datendurcheinander zu vermeiden, wenn in erster Linie eine Person die Daten in JVerein bearbeitet. Die anderen Personen müssen sich auch die Dropbox auf ihrem PC installieren (ist ja kostenlos bis 2MB).

Worauf Heiner in diesem Forum immer wieder aufmerksam gemacht hat, ist das Thema "Datensicherheit". Die oben genannte Vorgehensweise beinhaltet das "offene Parken" der Daten in der Datenbank "Dropbox". Dropbox hat eine eigene, automatische Verschlüsselung. Wer auf "Nummer sicher" gehen will, verschlüsselt den Ordner "Vereinsdaten" auf der Dropbox zusätzlich mit beispielsweise "Truecrypt". Auch "Truecrypt" läuft, wie "JVerein", sowohl auf Linux wie auf Windows.

Das Thema wurde übrigens hier im Forum unter "JVerein - Datenabgleich über Dropbox" ausführlich behandelt.

Ich hoffe, dass ich hilfreiche Anregungen geben konnte.