Fragen zu Jverein portable

[rscw]

Hallo Heiner,

Erst mal danke für deine Software, ich hoffe wir werden sie erfolgreich einsetzen. Mein Vorhaben mit Jverein ist wie folgt: Jeder im Vorstand bekommt ein USB Stick mit einen standardisierten Suite mit Vereinsanwedungen und Vorlagen. Dies wird über Teamdrive abgeglichen, gesichert und versioniert.Teamdrive sorgt auch dafür, daß nur Änderungen vom Finanzwart und Geschäftführer synchronisiert werden. Ich versuche es alles multi-platform fähig zu halten, und ohne administratorrechte nutzbar.

Daher hatte ich mich gefreut, daß Jverein wie Hibiscus h2db benutzt. Ich dachte, ich bräuchte keine zusätzliche Verschlüsselung. Nun schaute ich mal mit ein Hex-editor in die Jverein DB, und sah klartext. Bei Hibiscus alles ok.

Nun habe ich also das Problem, dass ich USB-Sticks mit unverschlüsselte Vereinsdaten einrichten würde. Das wäre mir zu heiß.

Nun versuche ich, die Daten von Jameica auf ein Truecrypt laufwerk auszulagern (suboptimal, da Admin Rechte notwendig), jedoch nimmt Jverein portable das Verzeichnis nicht an. Im log glaube ich festzustellen, daß der Startparameter -f irgendwie hartkodiert ist.

Meine Fragen:
- Ist es schwierig, Jverein zu kompilieren mit aktivierter Verschlüsselung der database? (ideallösung für mich)
-Wie kann ich bei der Portable-Version den Datenpfad im Parameter -f mitgeben?
-Was kann ich machen, um die Portable-Version von Jverein auf den Mac lauffähig zu bekommen? Reicht es Java fest zu installieren?
-Kann ich den Startvorgang irgendwie beschleunigen? Jverein braucht von USB Stick etwa 2 Minuten zum starten.

Vielen Dank,
Arno

[heiner]

Hallo Arno,

Teamdrive sorgt auch dafür, daß nur Änderungen vom Finanzwart und Geschäftführer synchronisiert werden.

Mich würde interessieren, wie du das bewerkstelligen willst? Wenn der Finanzwart Buchungen vornimmt und der Geschäftsführer gleichzeitig neue Mitglieder einträgt und Kündigungen bearbeitet und anschließend beide synchronisieren, hat derjenige, als Erster synchronisiert seine Änderungen durch die zweite Synchronisation verloren.

Nun habe ich also das Problem, dass ich USB-Sticks mit unverschlüsselte Vereinsdaten einrichten würde. Das wäre mir zu heiß.

Warum? Selbst wenn du die Daten verschlüsselst, kann der Geschäftsführer oder der Finanzwart die Daten exportieren um z. B. Serienbriefe zu generieren oder in Form von PDF's ausgeben und auf dem Stick speichern. Dann sind die Daten auch nicht geschützt.

Nun versuche ich, die Daten von Jameica auf ein Truecrypt laufwerk auszulagern (suboptimal, da Admin Rechte notwendig), jedoch nimmt Jverein portable das Verzeichnis nicht an. Im log glaube ich festzustellen, daß der Startparameter -f irgendwie hartkodiert ist.

Du kannst jameica mit dem Schalter -f anweisen, nicht das .jameica-Verzeichnis im eigenen Profil zu verwenden sondern den hinter -f angegebenen Pfad. Das funktioniert auch einwandfrei.

- Ist es schwierig, Jverein zu kompilieren mit aktivierter Verschlüsselung der database? (ideallösung für mich)

Ob es schwierig ist, kommt auf deinen Kenntnisstand an. Schau dir http://www.h2database.com/html/main.html an.

-Wie kann ich bei der Portable-Version den Datenpfad im Parameter -f mitgeben?
-Was kann ich machen, um die Portable-Version von Jverein auf den Mac lauffähig zu bekommen? Reicht es Java fest zu installieren?

Dazu kann ich dir nichts sagen. Evtl. liest Marco hier mit. Der baut das Paket.

-Kann ich den Startvorgang irgendwie beschleunigen? Jverein braucht von USB Stick etwa 2 Minuten zum starten.

USB 3?

Heiner

[rscw]

So wie ich das siehe, Ist es relativ einfach, die Verschlüsselung zu aktivieren, man muß einfach in den Aufruf angeben, daß die DB verschlüsselt sein soll. Vielleicht sollte ich mal mit Marco kontakt versuchen aufzunehmen, denn für eine portable Version macht das wirklich Sinn. Dir sind bestimmt auch Geschichten aus der Presse bekannt über personenbezogene Daten die über Schlamperei mit Datenträger in die falsche Hände geraten sind. Als Vereinsvorstand haben wir eine Verantwortung zum sorgfältigen Umgang mit den Mitgliederdaten, da ist eine Verschlüsselung schon angebracht denke ich.

The encryption algorithm is set in the database URL, and the file password is specified in the password field, before the user password. A single space separates the file password and the user password; the file password itself may not contain spaces. File passwords and user passwords are case sensitive. Here is an example to connect to a password-encrypted database:

Ich habe selbst leider 0 Erfahrung mit Java Entwicklung, und auch gar keine Entwicklungsumgebung wo ich mal schnell was aus sourceforge kompilieren könnte.

Die Versionierung über Teamdrive funktioniert so, daß man im Falle von konfliktierenden Updates eine Benachrichtigung bekommt, daß gerade 2 Updates gleichzeitig gemacht worden sind. Dann muß einer seine Sachen noch mal neu eingeben, er kriegt es aber mit.

Das mit dem Startparameter haut bei mir nicht hin, wenn ich im log schaue, scheint es alsob sich irgendwie schon ein -f ../jverein-data mit einschleicht, mein gewollter parameter kommt erst eine Zeile später im Logfile.

[carsten]

Ich habe als Verwalter alles bei mir, und wenn jemand was braucht bekommt er ne Liste, einen Export oder sonstwas.

An solche Daten gehören meiner Meinung nach nicht mehrere Leute, die darin rumfummeln.

[rscw]

Von "rumfummeln" ist keine Rede. Der Geschäftsführer macht primär die Mitgliederverwaltung, der Finanzwart die Zahlungen und Buchführung. Allen anderen Vorstandsmitglieder können nicht ändern, sollen aber vollen Einblick in die Verwaltung haben. Wir legen viel Wert auf das mehr-Augen-Prinzip, der Verein soll nicht sein Schicksal an die Integrität einzelner Vorstandsmitglieder hängen. Die Buchführung darf kein Geheimnis sein. Ein "Datenmonopol" führt zu unnötigen Aufwand für den Geschäftsführer, ein Vorstandsmitglied was für eine Aufgabe einen Verteiler oder eine Liste braucht kann sie doch genau so gut selbst ziehen. Auch braucht man nicht die erste Stunde von Treffen damit verbringen, alle auf den neuesten Stand der Dinge zu bekommen.

Die Portable-Version zielt gerade darauf ab, einen USB-Stick für Jverein zu benutzen, da darf man auch die Sicherheitsfrage bei Benutzung von USB-Sticks stellen. Jetzt im Rundumschlag die Nützlichkeit der Portable-Version in Frage stellen wäre denke ich ein anderer Thread.

Ich habe übrigens Kontakt gehabt mit Marco, und das Zielverzeichnis bei der Portable-Version ist in der EXE tatsächlich hart vorgegeben, man kann aber wenn man die CMD Datei zum starten benutzt, den Parameter -f selbst vorgeben.